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Presse


Liebe Freunde und Interessierte,


heute wende ich mich in eigener Sache an Euch. Ich habe vor einigen Monaten eine Zahlungsaufforderung des KSP Rechtsanwaltsbüros (im Internet wohlbekannt) wegen Schadensersatz aufgrund angeblicher Urheberrechtsverletzung gegenüber der dapd durch einen von mir veröffentlichten Pressebeitrag auf unserer Presseseite erhalten.

Zuerst dachte ich, dass es sich dabei um ein Schreiben der inzwischen immer häufiger agierenden, obskuren und mit gewaltigem Briefkopf beeindruckenden Rechtsanwaltskanzleien handelt, die ungeprüft für Unternehmen mehr oder weniger berechtigte Forderungen eintreiben und dass man dieses getrost in den Papierkorb werfen kann.

Nachdem ich auf wiederholte Nachforderungen mit der Erklärung, dass es sich bei besagtem Artikel doch um eine einstmals aktuelle Nachricht handle, die inzwischen über 10 Jahre alt sei, und bei unserer Homepage um eine reine Aufklärungsseite über Korruption, Missstände und Schwierigkeiten bei Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ohne jeden finanzielles Einkommen handle, antwortete, dachte ich die Sache wäre geklärt.

Anscheinend wird da aber kein Unterschied gemacht, es geht wohl in erster Linie nur ums Geld eintreiben frei nach Brecht “ Erst kommt das Geschäft – dann die Moral“ Andrerseits kann ich mir nur schwer vorstellen, dass eine Presseagentur so dumm ist, einen derartigen Fall gerichtlich durchzusetzen, denn das würde mit Sicherheit kein gutes Licht auf eben diese werfen und ein Urteil könnte für selbige ungünstig ausfallen und das Urheberrecht in solchen Fällen aushöhlen oder gar in Frage stellen.

Deshalb ist es für mich denkbar, dass in diesem Fall auch andere Interessenten dahinter stecken könnten. Dass unsere Homepage gewissen Leuten ein Dorn im Auge ist, ist mir bekannt. Selber können sie wohl nicht offen gegen uns agieren, ohne die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu riskieren. Deshalb werden dann schlafende Hunde geweckt und auf uns gehetzt.

Ich heiße nicht Guttenberg, deshalb ist es nicht schwer, mich - eine Hausfrau und Mutter von 14 Kindern und Tochter einer pflegebedürftigen 91-jährigen und einem Rentner als Ehemann - finanziell in die Knie zu zwingen.

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Deshalb wende ich mich hiermit an Euch mit der Bitte um Rat oder der Adresse eines Anwalts, der kompetent und nicht nur materialistisch interessiert ist.


Ansonsten komme ich nicht darum herum, die Forderungen in Höhe von ca. 500€ bis zum 6.12.11 zu bezahlen.

Ich bitte nicht um finanzielle Unterstützung, denn ich möchte meine Unabhängigkeit und die Glaubwürdigkeit unserer Seite erhalten.

Bei dem betreffenden Artikel war gerade der Mangel an Information der Grund für ein persönliches Drama auf dem Gebiet der Umweltverschmutzung. Es war gewiss im Sinne der Verfasserin, diesen Beitrag auf unserer Seite bereitzustellen.Ich hielt und halte es nach wie vor für eine Informationspflicht, solche Artikel parat zu halten, weil sie zum Schutze künftiger, ähnlich gelagerter Fälle, den Menschen von Nutzen sind.

Bis zu einer Klärung des Urheberschutzes (in Fällen wie unserem) werde ich deshalb die bisher eingestellten Pressebeiträge aus unserer Seite herausnehmen. Nichtsdestoweniger möchte ich mich schon jetzt ausdrücklich bei allen anderen Pressemitarbeitern bedanken, dass sie uns ihre Beiträge unentgeltlich, vielleicht auch unwissentlich zur Verfügung gestellt haben und somit einen wichtigen Beitrag zur Informationsfreiheit und zum Kampf gegen Korruption und Misswirtschaft geleistet haben.


Marianne Neidinger (Redaktion und Verantwortliche der ADAB - Dezentrale Abwasserentsorgung)

 

Letzte Aktualisierung: 28.11.2011

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